Frankenwinheimer Kirche in Bildern...

Inhalt:

Kirchengebäude von außen

  • 1491: Erste Kirchenerwähnung – von Ost nach West – 20 m lang, 6 m breit…
  • 1836: Grundstein für neue Kirche (jetzt von Süd nach Nord)
  • 1837: Kirche mit Langhaus und Chor im neuromanischen Stil war fertig.
  • Aus dem Jahr 1837/1838 sind auch die Altäre mit den Altarblättern von Andreas Geist.
  • 1890 wurden die Assistenzfiguren der 3 Altäre und
  • 1891 die Stationsbildern des Kreuzweges beschafft.
  • Ein breiter, von einer Allee von Kastanienbäumen gesäumter Aufgang führt zur Kirchentreppe.

Der Kirchenraum

  • Aus dem Jahr 1837/1838 sind die Altäre mit den Altarblättern von Andreas Geist.
    Zum Schmunzeln: Da die Bekleidung des Täufers Johannes im Hochaltar etwas “zu sparsam” ausgefallen war, griff Hochwürden Bandorf aus Lülsfeld persönlich zum Pinsel und Farbe und half dieser “Unsittlichkeit” ab.
  • 1890 wurden die Assistenzfiguren der 3 Altäre (Hochaltar, Marienaltar, Sebastianusaltar) beschafft
  • Auf den Altarbildern des Hochaltars ist dargestellt
    rechts: Johannes der Täufer/Johannes Baptista und
    links: Johannes der Evangelist,

    die beiden Kirchenpatrone, in der Mitte der Schutzengel.
  • Flankiert wird der Hochaltar durch die Holzstatuen der beiden Apostelfürsten Petrus (links) und Paulus (rechts).
  • Das Gemälde in der Apsis über dem Hochaltar schuf Steinmetz im Jahre 1954. Es stellt mit Rokokoanklängen die Krönung Mariens durch die heiligste Dreifaltigkeit dar
  • 2009: neuer Altar
  • 2010: Orgelrenovierung

Bilder

  • 4 Wallfahrtsbilder – nur das 14-Heiligen-Wallfahrtsbild wird noch benutzt!
  • Kreuzwegbilder aus dem Jahr 1891 (Stifter: Johann Laufer)
  • Verschiedene andere Bilder (St. Konrad, St. Wendelin, St. Josef, …

Fensterbilder

  • Seitenfenster: Krönung Mariae
  • Eingangsfenster: Christus als Weltenrichter

Figuren

Die Kanzel

  • Kanzel als früherer Predigtort mit oktogonalem (achteckigem) Grundriss
  • zeigt im Kanzel-Korpus die 4 Evangelisten und Christus
  • Schalldeckel mit Christusfigur, umschlungen von 2 Putten mit Gebotstafeln und einer Waage
  • An der Unterseite des Schalldeckels, also unmittelbar über dem Prediger, ist eine Taube als Symbol für den Heiligen Geist angebracht
  • seit dem 2. Vatikanischen Konzil hat der Ambo als Ort der Verkündigung die Kanzel abgelöst…

Pieta, die geweint haben soll...

Aus der Pestzeit, verbunden auch mit vielen Tierseuchen und Hungernöten, stammt auch die interessante Sandstein-Pieta in der Kirche. Sie trägt folgende Inschrift: „Diese Pildnuß im petzt hat im aldar auß den augen Geweinet und waßer Geschwitzt im Jahr Geschah 1778“ (Bild). Eine weinende Madonna in Frankenwinheim also? Weit gefehlt! Das „Wunder“ geht auf einen findigen Mesner zurück, der Wallfahrtszüge anlocken wollte, um den trostlosen Kirchenfinanzen (1803 wurde der Kirchenraum wegen Baufälligkeit geschlossen) aufzuhelfen. Aber: Das Marienbild der schmerzhaften Muttergottes möge ein Sinnbild sein, wie in den damaligen wiederholt aufgetretenen, schweren Zeiten so viele Tränen von Kindern und Eltern um ihre Toten geflossen sind…

Marienaltar (linke Seite)

Der linke Seitenaltar zeigt ein Marienbild, seitlich die geschnitzten Statuen von St. Josef (rechts) und St. Wendelin (links), dem Schutzpatron des Landvolkes.

Stefanus-Altar (rechte Seite)

Auf dem rechten Seitenaltar findet sich das Gemälde von St. Sebastian. Flankiert wird das Sebastianibild mit den Darstellungen von St. Antonius von Padua (links) und St. Franziskus von Assisi (rechts).

Taufbecken

  • Sehr schön ist auch der klassizistische Taufstein in weißem Alabastermarmor.
  • Um den Taufbeckenkörper sieht man vier Engel, die je eine Tafel mit einer Inschrift tragen:
    HIC INCIPIT NOVA VITA (Hier beginnt ein neues Leben)
    CREDO (Ich glaube)
    SPERO (Ich hoffe)
    AMO (Ich liebe)
  • Der Taufdeckel (mit der Jahreszahl 1930) zeigt, wie Johannes der Täufer Jesus tauft.


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